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Verlag: KnesebeckEuro: 24,00 Euro
Autoren: Alessio De Santa, Filippo Zambello, Lorenzo Magalotti, Giulia Priori, Lavinia Pressato
Übersetzer: Anja Kootz
Zum Inhalt: Klappentext
Die ersten Comic-Biografie über Walt Disney
Walt Disney war Pionier großartiger Zeichentrickfilme, gründete die Disney Studios und erschuf mit seinen Figuren wie Mickey Mouse und Donald Duck sogar einen einzigartigen Erlebnispark, der heute Ableger auf der ganzen Welt hat. Doch dieses Lebenswerk wäre nicht möglich gewesen ohne seinen Bruder Roy, der ihm immer nahe stand und sich um die finanzielle Seite von Disneys Erfolg und ihrem gemeinsamen Unternehmen kümmerte. Schon von Kindheit an hatten die beiden ein sehr enges Verhältnis und Roy unterstütze Walts Pläne, Künstler zu werden. Aus der Sicht von Roy erzählt diese lebhaft illustrierte Graphic Novel die Geschichte von Walt Disney und lässt den Geist der 1940er und 1950er Jahre spüren.
Meine Meinung:
Roy Disney selbst erzählt hier die Lebensgeschichte der beiden Disney-Brüder. Und zwar erzählt die Geschichte kurz vor der Eröffnung von Disney World in Florida. Roy trifft hier in einem Hotel auf eine Mutter mit ihrer Tochter und kommt mit ihr ins Gespräch. In der Mutter findet er eine sehr interessierte Zuhörerin, die auch an den richtigen Stellen nachhakt. Er erzählt ihr von seinem jüngeren Bruder Walt, den vielen Umzügen in sehr jungen Jahren. Zudem von seinem strengen Vater, der irgendwie nichts wirklich auf die Reihe kriegt sowie vom tragischen Tod der Mutter. Hochinteressant wird es, als es um die ersten Erfolge von Walt Disney geht. Er war ein Freigeist und Visionär auf seinem Gebiet. Er war experimentierfreudig, vor allem im Bereich des Ton- und Farbfilms.
Dann kommt den beiden der Krieg dazwischen und die Auswirkungen auf die Filmemacher sind spürbar. Walt treibt mit seinen Ideen das Finanzgenie Roy öfter in den Wahnsinn. Aber er sollte mit allem immer Recht behalten. Wenn Walt sich etwas in den Kopf gesetzt hat, war er sehr dickköpfig und hat sich von nichts und niemand von seiner Idee (Vision) abbringen lassen.
Die Gesundheit machten beiden Disneys zu schaffen. Roy in jungen Jahren und Walt ruinierte seine Gesundheit mit lebenslangem Zigarttenkonsum. Weshalb er in dem Comic auch dauerhustet. Die Zeichnungen sind sehr gelungen und am Ende hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen. Als Walt von seinem Kranken- und Sterbebett Roy an seiner Vision von Disney World mit Blick auf die Decke des Krankenhauszimmers teilhaben lässt, damit dieser es für ihn fertigstellen kann. Gänsehaut pur.
Fazit:
Eine Graphic-Novel der Superklasse. Mit Disney World machte sich Walt unsterblich. Und wir sind ihm unendlich dankbar dafür.
5/5 Sterne
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